Es wird angenommen, dass die ältesten Bausubstanzen auf das 12. Jahrhundert zurückgehen. In der ersten urkundlichen Erwähnung von 1222 wird Lauenstein im Zusammenhang mit „Henricus de Lewinstein“, wohl „Heinrich von Könitz“ genannt. Gegen 1250 gelangte Lauenstein an die Grafen von Orlamünde. Über die Grafen von Schwarzburg und die Grafen von Mansfeld fiel die Herrschaft schließlich 1506 an die Ritter von Thüna. In den Jahren 1551 bis 1554 wurde unter „Christoff von Thüna“ der als Thünabau bekannte Hauptteil der Burganlage errichtet. Der weit bekannte Thünabau ist ein bemerkenswertes Beispiel mitteldeutscher Renaissance.
Der Markgraf von Brandenburg Kulmbach Bayreuth kaufte 1622 Burg und Herrschaft Lauenstein, diese fiel 1791 an Preußen und 1803 an Bayern.
Im Jahre 1896 erwarb der Burgenromantiker, Dr. Erhard Messmer die völlig verwahrloste Burganlage, ließ sie renovieren und neu ausstatten.
Seit 1962 ist die Anlage im Besitz des Freistaates Bayern. Heute ist in der Hauptburg ein Museum eingerichtet. Über 20 Schauräume können im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Die Ausstellungsräume sind umfangreich ausgestattet mit Fachsammlungen über Schlösser und Schlüssel, Beleuchtungskörper, Mobiliar vom 15. bis 19. Jahrhundert, Waffen und Rüstungen.
Man munkelt, dass Burg Lauenstein der bevorzugte Aufenthaltsort der „Weißen Frau“ ist. Die Sage erzählt, dass dieser ruhelose Geist in weißem Gewand Katharina von Orlamünde ist, die im 14. Jahrhundert auf Burg Lauenstein geboren wurde.
Noch heute soll sie zu bestimmten Anlässen auf Burg Lauenstein zu sehen sein!
Burg Lauenstein
Burgstraße 3
96337 Ludwigsstadt-Lauenstein
Tel: 09263 – 400
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Email: sgvbamberg@bsv.bayern.de
Internet: www.schloesser.bayern.de